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1. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 57

1907 - Leipzig : Freytag
57 Christentum im Lande verbreiten und die Mar? gegen die heidnischen Nachbarn verteidigen sollten. Aber die letzten Markgrafen hatten das Land arg vernachlssigt. Die Raubritter durften wieder ihr Unwesen treiben, und die unglcklichen Bewohner wandten sich an den Kaiser um Hlfe. Da sah sich dieser nach einem tchtigen Manne um, dem er die wmmmmmm .. 'z - ' , 4s* wbossm Abb. 31. Burg Hohenzollern in ihrer jetzigen Gestalt. Mark anvertrauen knne, und seine Wahl fiel auf Friedrich Vi., Burggrafen von Nrnberg aus dem Hause Hohenzollern. Als dieser in die Mark kam, nannten ihn die mrkischen Raubritter spottweise Nrnberger Tand" und erklrten: Wenn es auch ein ganzes Jahr Burggrafen regnet, so wollen wir unsere Burgen doch halten." Aber Friedrich sammelte ein tchtiges Heer und verschaffte sich auch eine Kanone. Wegen ihrer Schwer-

2. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 81

1907 - Leipzig : Freytag
81 Christentum im Lande verbreiten und die Mark gegen die heidnischen Nachbarn verteidigen sollten. Aber die letzten Markgrafen hatten das Land arg vernachlssigt. Die Raubritter durften wieder ihr Unwesen treiben, und die unglcklichen Bewohner wandten sich an den Kaiser um Hlfe. Da sah sich dieser nach einem tchtigen Manne um, dem er die Abb. 39. Burg Hohenzollern in ihrer jetzigen Gestalt. Mark anvertrauen knne, und seine Wahl fiel auf Friedrich Vi., Burggrafen von Nrnberg aus dem Hanse Hohenzollern. Als dieser in die Mark kam, nannten ihn die mrkischen Raubritter spottweise Nrnberger Tand" und erklrten: Wenn es auch ein ganzes Jahr Burggrafen regnet, so wollen wir unsere Burgen doch halten." Aber Friedrich sammelte ein tchtiges Heer und verschaffte sich auch eine Kanone. Wegen ihrer Schwer-

3. Teil 3 - S. 42

1911 - Leipzig : Freytag
42 den Handel nach dem Innern beherrschen. An der Küste befinden sich auch viele Inder als Großkaufleute. e) Zu beiden Seiten der Sambesimündung erstreckt sich Portugiesisch-Ost- afrika. Man bezeichnet die Landschaft im N. als Mozambique (mossambîk) und als Sofala (àia) im S. B. Das ostafrikanische Seenhochland ist ein Hochland von mehr als 1000 m Meereshöhe und besteht zum größten Teil aus Urgestein, Gneis und Granit. Wegen seiner höheren Ränder wird es nicht gleichmäßig benetzt und trägt infolgedessen fast nur Savannen. Eigentümlich sind die großen erloschenen Vulkane, die sich an dem östlichen Grabenrande erheben, der Kenia (é) und der mit 6000 m in das Gebiet des ewigen Schnees reichende Kilimandscharo (schâro). (Fig. 12.) Das Hochland ist das Quellgebiet der meisten afrikanischen Ströme. Aus Fig. 12. Kibo, "Westgipfel des Kilimandscharo. (Nach einer Photographie.) dem Yiktoriasee strömt der Nil nach N., vom Tanganjikasee* fließt der Lukuga zum Kongogebiete und von dem Njassasee führt ein Abfluß, der Schire, zum Sambesi. C. Da die Abdachung zum Atlantischen Ozean viel breiter ist als zum In- dischen, konnten sich nach W. hin auch die Flüsse zu viel größerer Wasserfülle und längerem Laufe entwickeln. Der Hauptstrom ist der Kongo. Er ent- strömt dem Bangweolosee (ôlo) und erreicht das offene Meer nach einem großen Bogen, indem er die entgegenstehenden Küstenterrassen in großen Strom- schnellen und gewaltigen Wasserfällen durchbricht. Die Küste ist zum großen Teil flach, steigt aber sehr bald zu den Uferterrassen an. Man bezeichnet den südwärts verlaufenden Teil der Guineaküste als Nieder- guinea im Gegensatz zu. Oberguinea, der Nordküste des Guineabusens.

4. Teil 3 - S. 35

1911 - Leipzig : Freytag
35 Lande geworden und man kann daraus ersehen, daß auch, die übrigen nördlichen Küstengebiete Afrikas ebenfalls unter europäischer Leitung sich wieder empor- arbeiten können. Die Kolonie hat ziemlich viel Eisenerzbergbau, baut viel Wein und führt Erzeugnisse aus Haifagras aus. Am Meere liegt die Hauptstadt Algier (sprich: Alschîer, franz. Alger — r stumm) inmitten fruchtbarer Gärten und Äcker, von denen Getreide und frühe Gemüse ausgeführt werden. Auch die beiden anderen Provinzen von Algerien heißen nach ihren Hauptstädten: Oran (â) und Constantine (î). c) Der östliche Teil, der von einem Bey (d. i. Fürst) beherrschte, aber unter französischem Schutze stehende Staat Tunis (û) war zur Römerzeit eine der größten Kornkammern und auch politisch ein wichtiges Land. Später ist es zurückgegangen, weil man die künstliche Bewässerung vernachlässigte, aber unter französischer Fürsorge beginnt es sich wieder zu entwickeln. Die Hauptstadt Tunis ist die schönste der alten Berberstädte. In der Nähe hegen die unbedeutenden Trümmer der einstigen Weltstadt Karthago. Wegen der Lage an einer vorspringenden Küste gegenüber Sizilien bestand hier stets ein bedeutender Hafenplatz und wird das Land stets seine Verkehrsbedeutung behalten. Die jetzige Ausfuhr beschränkt sich auf Datteln und öl. d) An das Atlasgebiet stößt das Hochland von Barka (ár). Hier ist die Benetzung noch geringer als in den Atlasländern, und stellenweise tritt die Wüste bis an das Meer heran. Wo aber der Winterregen größere Niederschläge bringt, finden sich große Weidegebiete und in den höheren- Lagen sogar Wälder. In den Oasenstrichen werden viele Datteln, an der Küste Ölbäume angebaut. Das Hochland wird von zwei türkischen Provinzen eingenommen, Barka und Tripolis (tri), wozu noch die Oasenlandschaft Fessan (â) kommt. Die an der Küste gelegene Hauptstadt Tripolis ist der wichtige Ausgangspunkt der Karawanen, die über Mursuk (úr), die Hauptstadt von Fessan, zum Tsadsee und nach Timbuktu (tú) führen. b) Die Sahara. 1. Bestandteile. Die Sahara (sá), d. i. Wüste, erstreckt sich quer durch ganz Nordafrika und ist die größte Wüste der Erde. Ihren kleineren östlichen Teil bezeichnet man als Libysche Wüste (siehe farbige Tafel I) und jenseits des Nil als Arabische Wüste. Sie besteht aus Sand- und Kalksteinhöhen, die von Granit- gebirgen durchzogen sind. Im W. ist sie reich an Flugsand und Wanderdünen, während sich in der Mitte das Gebirgsland von Tibesti (é) bis zur Höhe unserer höchsten deutschen Gipfel erhebt. 2. Klima. Hier kommt infolgedessen auch Regen vor, der sonst dem ganzen Wüstenstriche fehlt. Diese Armut an Feuchtigkeit erklärt sich daraus, daß fort- während trockene Winde über die Wüste hinstreichen. Aber unter der Oberfläche der Erde liegt eine Schicht von Grundwasser, die an manchen Stellen zutage tritt und dann eine Quelle oder einen Brunnen speist, um den herum sich ein reiches Pflanzenleben, eine sogenannte Oase (â, d. i. Rastort), entwickelt. Dattelbäume, die mit ihren Wurzeln tief in die Erde hineinreichen, auch anderes Obst und sogar Getreide und Wein, kommen in den Oasen vor. Im ganzen rechnet man die Summe der Oasen auf fast ein Fünftel der gesamten Fläche. Die eigentliche Wüste wird von Tieren nicht belebt, nur der Strauß und die 3*

5. Teil 1 - S. 14

1911 - Leipzig : Freytag
14 F? Fig. 9. Treibeis. (Nach einer Photographie.) ..............................Der Meeresspiegel wird durch den Wind bewegt. Die dadurch entstehenden Wellen sind besonders in der Nähe der Küste den Schiffern gefährlich, während auf offener See seltener Gefahr droht und selbst Sturz- wellen keinen großen Schaden anrichten. ] An der Küste müssen sich die aus dem tiefen Meere kommenden Wassermassen auf einen flacheren Raum zu- sammendrängen und über- stürzen sich deshalb in be- sonders starken Wellen, die man als Brandung (Fig. 10) bezeichnet. Selten werden Wellen auf offenem Meere über 6 m hoch. Regelmäßig zweimal in 24 Stunden zeigt das Meer ein eigentümliches An- schwellen (die Flut) und ein Wiederabschwellen (die Ebbe), das sich vornehmlich an den Küsten bemerkbar macht. Dieses Schwanken wird auf die Anziehungskraft des Mondes zurückgeführt und kann an manchen Stellen zur Zeit des Neumondes bei Springflut 15 m und darüber erreichen. Die Flutwelle setzt sich auch bis in die Mündung der Ströme fort und leistet dann der Schiffahrt große Dienste. Wegen seiner Tiefe und seines Salzgehaltes friert das offene Meer nicht zu; Fig. 10. Klippe mit Brandung. (Nach einem Lichtbild von R. Lechner in Wien.)

6. Teil 1 - S. 16

1911 - Leipzig : Freytag
16 gebirge eine Land.sch.olle, die stehen geblieben ist, während benachbarte Schollen abgesunken sind, und als Kammgebirge eine Bergreihe, die durch Faltung ent- standen ist. Wenn von mehreren Seiten Täler in das Gebirge eingreifen, entsteht eine Scharte, die man als Joch oder Paß bezeichnet, wenn man den Kamm dort über- schreiten kann. Gelingt es einem Wasserlauf, einen Bergzug ganz zu durchbrechen, so spricht man von einem Durchbruchstal oder Quertal, im Gegensatze zu den breiteren und gewöhnlich älteren Längstälern, die einen Bergzug nach seiner Längs- richtung begleiten. Einen ganz schmalen Durchbruch eines Baches zwischen hohen Felswänden bezeichnet man als eine Klamm oder Klause. Vom Fuße des Gebirges zu den Gipfeln steigt das Gelände nicht gleichmäßig an; der Böschungswinkel wird gewöhnlich überschätzt; schon eine Steigung von 30° ist schwer gangbar; Gehänge von mehr als 60° sind selten. Versuche mit dem Sturmlaufbrett Winkel von 30°, 45°, 600 herzustellen und das Brett zu ersteigen ! Miß die Böschung von Straßen und Dämmen! Um die Höhe eines Berges zu messen, kann man das Barometer benutzen, oder man verwendet den Winkel, unter dem der Gipfel erscheint, zur Berechnung. Da das Wasser in großen Höhen bei einer niedrigeren Temperatur als 100° kocht, kann man auch aus dem Siedepunkte des Wassers die Bergeshöhe berechnen. 13. Tiefland. Für den Menschen haben die Gebirge, weil sie dem Verkehr hinderlich und wegen ihrer Kälte pflanzenarm sind, weniger Wert als das Tiefland. Hier benutzt der Mensch den Boden für den Land- und Gartenbau und für gewerbliche Tätigkeit. Für die Bebauung des Bodens kommt seine Erwärmbarkeit, sein Verhalten gegenüber dem Wasser und seine Zusammensetzung in Betracht. Die Unterschiede gegenüber der Wärme sind gering und hängen meist von dem Feuchtigkeitsgehalte und der Farbe ab, aber beispielsweise erwärmt sich Schiefer, Basalt und mancher Sandstein viel mehr als andere Gesteine und man legt aus diesem Grunde Dachschiefer in die Weinberge. Ob der Boden viel oder wenig Feuchtigkeit aufnimmt, ob er Wasser durchläßt oder nicht, ist von großer Bedeutung, denn die Pflanzen verhalten sich der Be- wässerung gegenüber sehr verschieden, verlangen teilweise einen sehr feuchten Standort und teilweise einen fast ganz trockenen Boden. Sind doch schon die Gras- arten verschieden, je nachdem sie auf einem trockenen oder feuchten Acker, auf einer süßen oder sauren Wiese, im Bruch, Sumpf oder Moor oder auf der Geest und in der Heide wachsen. Die Zusammensetzung des Bodens ist für die Kultur des Landes sehr wichtig. Ob die Bestandteile feiner oder gröber sind, kommt für den Frost in Betracht, der die Ackerkrume lockert. Zwischen dem trockenen, losen, leichten und leicht erwärmbaren Sand, der nur wenigen Pflanzen Nahrung zu bieten vermag, und dem fetten, nassen, deshalb kalten und schwierig zu bearbeitenden Ton steht der aus beiden gemischte Lehm, der magerer als der Ton und fruchtbarer als der Sand ist, in der Mitte. Wesentlich ist ferner der Kalkgehalt, der dem lehmigen Mergel seinenwert verleiht, und das Vorhandensein von verwesenden Stoffen, auf dem die Frucht-

7. Teil 1 - S. 5

1911 - Leipzig : Freytag
Du kannst also mit Hilfe der Uhr bei Sonnenschein die Himmelsrichtungen bestimmen und kannst auch, wenn die Sonne scheint, mit Hilfe des Kompasses ungefähr die Tageszeit angeben. Hast du schon eine Sonnenuhr gesehen? Hirten und Hütkinder erkennen die Mittagszeit am Schatten ihrer Tiere. Wie wohl? 2. Richtung der Straßen. In welcher Richtung verlaufen die Straßen, durch die dich dein Schulweg fuhrt? Zähle die Schritte, die du für jede Straße brauchst! Zeichne die Hauptstraßen nach ihrer Richtung und miß sie nach dem Verhältnisse ihrer Länge zueinander ab! Eine solche Zeichnung, auf der Wege und örtlichkeiten dargestellt sind, heißt Karte. Man legt bei jeder Karte 0. auf die rechte Seite. Wohin fallen die anderen Himmelsrichtungen, wenn die Karte vor dir liegt? Wohin, wenn sie an der Wand hängt? Außerhalb der Stadt gelegene Straßen heißen Landstraßen. Eine gepflasterte Landstraße nennt man eine Chaussee, ein nicht gepflasterter Seitenweg heißt Feldweg. Zeige die Richtung, in der die Landstraßen aus deinem Heimatorte führen! Wohin führen sie? Gib an, wie weit die nächsten Orte entfernt sind! Zeichne die Landstraßen und die daran liegenden nächsten Ortschaften! 3. Entfernungsmaß. An der Landstraße stehen im Abstände von je 100 m Steine. Wieviel Zeit brauchst du für die Strecke von 100 m, wenn du gleichmäßig gehst? Wieviel brauchst du für 1 km? Wieviel Schritte brauchst du von einem Kilometersteine zum nächsten? Wie lang ist also jeder deiner Schritte? Berechne die Länge deines Schulweges in Metern a) aus der Zahl der Schritte, b) aus der aufgewendeten Zeit! Ein Wagen fährt zwei- bis dreimal so schnell, wie du gehst. Da die Menschen nicht alle gleich schnell gehen und Schritte von verschiedener Größe machen, nimmt man weder die Zahl der Schritte noch die Zeit als Maß der Entfernung, sondern die nach Kilometern und Metern gemessene Wegstrecke. Wie groß ist die Strecke von 100 m auf deiner Zeichnung? Wie groß ist 1 km auf der Wandkarte dargestellt? Miß auf der Wandkarte die Entfernung nach Berlin, Dresden, München, nach der Nordsee, nach der Ostsee, bis zum Rhein! Wie lange würdest du brauchen, wenn du diese Wege a) zu Fuß zurücklegen wolltest, b) mit dem Wagen? Wie weit erstreckt sich Deutschland in ostwestlicher Richtung (d. h. in der Richtung von 0, nach W. ) ? Wie weit erstreckt es sich von N. nach S. ? Größere Strecken legen wir mit der Eisenbahn zurück. Auch an der Eisenbahn stehen Kilometersteine, Wie lange braucht der Zug für 100 m?

8. Teil 1 - S. 34

1911 - Leipzig : Freytag
34 (Unter den Linden, Friedrichsstraße) reich geschmückt, ist es jetzt eine schöne Stadt geworden. Es hat auch die Verkehrslinien nach allen Richtungen an sich gezogen und ist die größte Industrie-, Handels- und Fabrikstadt des Deutschen Reiches. Den gewaltigen Verkehr in der Stadt bewältigt eine große Zahl von Verkehrseinrichtungen, die teilweise auf Dämmen hoch in der Luft, teilweise als Untergrundbahn unter den Häusern in der Erde verlaufen. (Fig. 16.) 7. Die Provinz Sachsen ist infolge des Hineinragens kleiner Staaten die am meisten zerrissene preußische Provinz. Ihren Namen hat sie daher, daß der süd- liche Teil früher zum Kurfürstentum Sachsen gehörte. Die Hauptstadt ist die Fig. 16. Das königliche Schloß in Berlin. (Nach einer Photographie der Neuen photographischen Gesellschaft in Steglitz-Berlin ) alte Elbfestung Magdeburg in der Altmark, heute ebenso wichtig als Fabrikstadt, besonders zur Herstellung von Panzerplatten, wie als Haupthandelsplatz für den Zuckerrübenbau, der namentlich in der fruchtbaren Magdeburger Börde gedeiht. Nach dem Harze zu liegt Halberstadt, nach S. Staßfurt, das größte Salzbergwerk von Preußen. Auch der Regierungsbezirk Merseburg hat Anteil an der Tiefebene, besonders im 0., wo an der Elbe die beiden früheren Festungen Torgau und Witten- berg liegen. 8. Nach N. schließt sich die Provinz Schleswig-Holstein an, aus dem einzigen Regierungsbezirke Schleswig,bestehend. Sie füllt den deutschen Teil der Halb- insel Jutland aus. Im W. zieht sich an der Nordsee ein schöner Kranz von Inseln entlang, der Rest eines alten Dünenzuges, der von den Sturmfluten zerstört worden ist. Unter den größeren Inseln befindet sich das als Badeort beliebte Sylt; die kleineren Inseln bieten oft nur Raum für ein einziges Haus und heißen Halligen.

9. Teil 1 - S. 49

1911 - Leipzig : Freytag
49 (minus), die Wärmegrade mit ~j- (plus). Man mißt stets die Temperatur (d. i. die Wärme der Luft) im Schatten, nicht in der Prallsonne. Vergleiche die Wärme von Gegenständen, die der unmittelbaren Sonnenbestrahlung aus- gesetzt sind, mit der Wärme der umgebenden Luft! Was beobachtest du an dir, wenn du an einem kalten Tage aus dem Schatten in die Sonne trittst, bezüglich der Erwärmung? Warum verrichten die Bewohner der kalten Zone ihre Feld- und Gartenarbeit so häufig in Hemdärmeln ? Beobachte täglich früh, mittags und abends das Thermometer ! Berechne die mittlere Tages-, Monats- und Jahrestemperatur, indem du die gefundenen Werte addierst und die Summe durch die Zahl der Beobachtungen dividierst ! Die Sonne erwärmt weniger die Luft als vielmehr die Erde und die festen Gegenstände und erst von diesen wird die Luft erwärmt, geradeso wie im Zimmer die Luft nicht vom Feuer, sondern von dem warmen Ofen erwärmt wird. Darum ist es auf den Bergen, wo weniger Landmasse ist, kälter als in der Ebene. Steigt man im Gebirge aufwärts, so sinkt die Temperatur auf je 100 m um etwa 1/2°; steigt man im Luftballon in die freie Luft, so beträgt die Verminderung der Wärme auf 100 m sogar fast Io. Erkläre, weshalb die Abkühlung in der freien Luft größer ist als beim Aufsteigen an den Bergen ! Weshalb frieren Luftschiffer an den Füßen, während ihr Gesicht im Sonnenschein verbrennt ? 13. Klima. Die verschiedenen Stoffe lassen sich nicht gleichmäßig leicht erwärmen und leiten die Wärme nicht gleichmäßig gut weiter. Stelle ein Glas oder eine Tasse mit Wasser auf den warmen Ofen und vergleiche nach einigen Minuten die Wärme des Wassers und des Gefäßes! Stecke in eine Tasse heißen Wassers einen hölzernen und einen metallenen Löffel! Wessen Griff wird früher heiß? Wird man in dunkeln oder hellen Anzügen leichter warm? Warum streicht man Wände, an denen Spalierobst gezogen wird, dunkel an? Erkläre, weshalb in den am weitesten nach N. vorgeschobenen Weinbaugebieten meisten s Rotwein gebaut wird! Sind Holz, Stein, Metall, Glas gute oder schlechte Wärmeleiter? Wie verhält sich Glas zu „heller" und „dunkler" Wärme? Weshalb bedeckt man Frühbeete und Warmhäuser mit Glas? Das Wasser erwärmt sich langsamer und kühlt sich langsamer ab als das Land; das Land vermag viel mehr Wärme aufzunehmen als das Wasser. So wirkt das Wasser mildernd auf das Klima. Erkläre das für den Sommer, für den Winter! Außer dem durch die Entfernung vom Äquator und durch die Höhen- lage bedingten Klima gibt es also auch ein Seeklima und ein Binnenland- oder Fest- landklima. Zeige auf dem Globus Gegenden mit Binnenklima und solche mit Seeklima! 14. Wind. öffnet man im warmen Zimmer das Fenster oder die Tür, so entsteht Zugluft oder Wind, d. i. eine Bewegung der Luft. Steinecke-Kretschmer, Deutsche Erdkunde für Mittelsoll. I. Teil. 4

10. Teil 1 - S. 51

1911 - Leipzig : Freytag
51 wie eine gleichdicke Wassersäule -von 10 m oder eine Quecksilbersäule von 75 cm Höhe, also auf 1 qcm mit der Last von 1 kg, auf 1 qm mit 10 000 kg. Ein Instrument, mit dem man den Luftdruck, d. i. die Schwere der Luft, messen kann, heißt Barometer (d. i. Schweremesser). Trage ein Barometer vorsichtig aus dem Keller auf die Plattform des Schulgebäudes und beobachte den Stand des Zeigers vorher und nachher! Da auf den Bergen im allgemeinen die Luftmasse nicht so hoch liegt wie über dem Tieflande, also auch nicht so schwer ist, wird der Barometerstand auf Höhen anders sein als in der Ebene, und man kann also das Barometer zum Messen von Höhen verwenden. In den wenig erforschten Gegenden der Erde werden die Höhenangaben der Bergspitzen gewöhnlich nur aus den barometrischen Beobachtungen geschlossen. Von den Stellen hohen Luftdruckes (dem Hoch oder Maximum) geht die Be- wegung der Luft zu den Gegenden niederen Druckes (dem Tief oder Minimum) ; Hochgebiete und Tiefgebiete wandern über die Erde hin und kommen zu uns ge- wöhnlich von Nordamerika herüber. Je näher ein Maximum und ein Minimum beieinander liegen, um so heftiger ist die ausgleichende Luftbewegung. Hochgebiete haben gewöhnlich gleichmäßig ruhiges und trockenes Wetter, während das Minimum Wind und ungleichmäßiges Wetter als Begleiterschei- nung zeigt. Aus dem Steigen und Fallen des Barometers kann man also nur dann auf die Änderung des Wetters schließen, wenn man die "Verschiebung des Luftdruckes in benachbarten Gebieten vergleichen kann. Beobachte die in der Schule oder an der Post ausgehängte Wetterkarte! Sehr wertvoll sind die Sturmwarnungen unserer Seewarte an der Küste. Zum besseren Vergleiche gibt es Thermometer und Barometer, die den Gang der Temperatur und des Luftdruckes selbständig aufzeichnen, selbstregistrierende Instrumente. 16. Wolken. Für das Klima ist außer der Wärme und dem Winde auch die Feuchtigkeit von Bedeutung. In der Luft ist Feuchtigkeit, d. h. Wasser in luftförmigem Zustande, Wasser- gas, enthalten. Beobachte den Dampf, der aus einer Maschine oder aus einem Kochtopfe herauskommt! Ist der Dampf sichtbar, solange er noch warm ist, oder erst, sobald er sich in Berührung mit der kälteren Umgebung abkühlt? Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit halten als kalte Luft. Trockene Luft erscheint durchsichtig oder blau, feuchte Luft grau und dunstig. Was beobachtest du [an einer Flasche, die aus dem kühlen Keller ins warme Zimmer gebracht wird ? Wann beschlagen die Fensterscheiben eines Zimmers? Warum beschlagen die Fensterscheiben in der Eisenbahn so stark? Woran kannst du manchmal schon von außen erkennen, ob ein Abteil stark oder schwach besetzt ist? Wenn kalte Gegenstände in Berührung mit warmer Luft kommen, schlägt sich die Feuchtigkeit an ihnen nieder. Treffen kalte und warme Luft zusammen, 4.*
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